Eine gewisse Genuss-Sucht als eine Einstiegsdroge,
fragwürdige Vorbilder und Männlichkeitsrituale als
Beschleuniger waren auch nicht gerade förderlich um
verantwortungsvoll mit Alkohol umzugehen.
Unter der
Oberfläche einfacher Antworten spielte Angst, wie
bei vielen Suchtkranken, eine ganz entscheidende Rolle.
"Es
ist ganz einfach, trocken zu werden. Man lässt das
erste Glas stehen und ändert sein ganzes Leben."
Diese etwas
provokante Formulierung trifft viele Ängste der Betroffenen.
Die Sucht will man zwar loswerden - aber dafür gleich
das ganze Leben ändern? Doch genau so wie die Abhängigkeitserkrankung
den ganzen Menschen erfasst, kann es auch nur um eine
Veränderung des ganzen Menschen gehen.
Ein vollständiger
Paradigmenwechsel ist notwendig. Aber wie ist er möglich?
Ist eine Identität überhaupt veränderbar? Welche Rolle
spielt das so genannte "Suchtgedächtnis"?
Alle diese
Fragen spielen eine große Rolle in der heutigen Arbeit
von Bernd Thränhardt mit Betroffenen.
Anderen
Abhängigkeitserkrankten bei ihrem individuellen Weg
aus der Abhängigkeit zu helfen und sie dabei mit geeigneten
Maßnahmen zu unterstützen ist heute eines seiner wichtigsten
Lebensziele.
Wichtigstes
Prinzip der Zusammenarbeit ist dabei: Absolute
Diskretion und Vertraulichkeit!
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